SV 05 Froschbachtal II – TSV Bad Steben 0:1

von Muecke128

Ernüchternde Vorstellung

Wer im Froschbachtal bei diesem Derbyspiel von einer Kehrtwende bei den Jungfröschen träumte, wurde bitter enttäuscht. Die Gäste aus Bad Steben entführten zwar glücklich, letztlich aber nicht unverdient die drei Punkte aus Bobengrün. Gewissermaßen drei Big Points für die Stebener, für die es der erste Sieg der Saison war.
Von Beginn an war zu sehen, um was es für beide Mannschaften in dieser Saison geht. Gegen den Abstieg. Beide Teams taten sich zu Beginn schwer, in die Partie zu kommen, Spielfluss kam zunächst nicht zustande. Die an diesem Tag sehr gut besetzten Frösche erspielten sich nach dem ersten Abtasten ein optisches Übergewicht, zwingende Chancen wurden jedoch nicht erspielt. Georg Weber konnte einen Fehler von Gästelibero Pauli nicht nutzen und setzte seinen Schuss am linken Pfosten vorbei. Bad Steben tat sich in der Anfangsphase schwer, eine klare Linie in ihrem Spiel zu finden, hatten ihren Gegner defensiv aber im Griff, wobei es ihnen auch leicht gemacht wurde. Mit zunehmender Spieldauer setzten sie aber auch offensiv Akzente. Ein Tor der Gäste erkannte der Schiedsrichter wegen gefährlichem Spiel nicht an. In der besten Phase des ansonsten sehr mäßigen Spiels dann der beste Spielzug der Frösche. Eine feine Kombination über Mertens, Weber und Zahn konnte Oelschlegel nicht perfekt abschließen.
Nach der Pause hätte man meinen sollen, dass den Gastgebern bewusst wird, dass allein mit einer auf dem Papier starken Mannschaft noch nichts gewonnen ist. Einer ideen- und wirkungslosen ersten Halbzeit sollte eine gänzlich andere zweite folgen. Doch es kam alles anders. Einen Elfmeter der Kategorie „kann man geben, muss man aber nicht“ konnte Gästekapitän Heger zur umjubelten Führung nutzen. Bad Steben wusste zu diesem Zeitpunkt wohl selber nicht so recht, wie sie zur Führung kamen, in der Folgezeit verdienten sie sich die Führung aber durchaus. Sie blieben bei ihren Kontern gefährlich, waren jedoch technisch zu limitiert, um die Entscheidung herbeizuführen. Die Angriffe der Frösche verpufften zu oft in zu komplizierten Situationen oder durch haarsträubende Fehlpässe. Die besten Chancen durch Zahn und Lang führten nicht zum erhofften Ausgleich. So blieb es beim glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg der Gäste, die es so schwer haben werden, gegen andere Gegner der Kereisklasse zu bestehen. Gegen eine an diesem Tag aber enttäuschende Frösche-Elf langte es jedoch zum ersten Sieg, auf den die Zweite Mannschaft der Frösche nach wie vor wartet. Mit Vorstellungen wie dieser wird es aber schwer, die rote Laterne abzugeben.