von Daniel Heller (anpfiff.info Redakteur) / vom 05.10.2017
14 Saisonspiele sind vorbei, der SV Froschbachtal II konnte davon neun Spiele für sich entscheiden und steht mit starken 29 Punkten auf dem vierten Rang der Tabelle. Somit ist man aktuell die dominierende Kraft der Liga nach dem Spitzentrio aus Münchberg, Enchenreuth/Presseck und dem FC Höllental, welche den Aufstieg wohl untereinander ausmachen werden.
„Wir haben einen tollen Saisonstart gehabt und sind mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden.“ So fasst Coach Holger Hallbauer die bisherige Spielzeit seiner „Frösche“ zusammen. Dabei war das Auftaktprogramm für den aktuellen Tabellenvierten der Kreisklasse West noch ein Wechselbad der Gefühle. An den ersten sechs Spieltagen wechselten sich Siege und Niederlagen fleißig ab. Während man am ersten Spieltag mit einem Heimsieg gegen den FC Döbraberg solide in die Saison startete, folgte eine unnötige Auswärtspleite bei der neuen SG Ahornberg/Leupoldsgrün. Danach konnte man in Folgewochen die Heimspiele gegen die Reservemannschaften der SpVgg Selbitz und des TuS Schauenstein erfolgreich bestreiten, jedoch gingen die Begegnungen auswärts gegen die Aufstiegsfavoriten aus Münchberg und Enchenreuth/Presseck verloren. Im Anschluss folgte noch ein Unentschieden gegen den aufstiegsambitionierten FC Höllental und seitdem gab es starke sechs Siege in Folge, bevor die Siegesserie am vergangenen Wochenende mit einem Unentschieden beim FCR Geroldsgrün vorerst enden sollte. „Nach dem holprigen Saisonstart konnten wir sehr konstant punkten. Im Gegensatz zur letzten Saison sind wir breiter aufgestelltund haben auch in der Spitze, sowohl erste als auch zweite Mannschaft, neue Spieler dazugewonnen, die uns sehr weiterhelfen.“ Der Prozess begann allerdings bereits in der vergangenen Rückrunde. Während die zweite Mannschaft des SV Froschbachtal abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Kreisklasse West lag. Was danach folgte war eine unglaubliche Aufholjagd, sodass die Spielzeit sogar noch auf dem siebten Platz beendet werden konnte. „Wir haben uns seitdem noch einmal einen Schritt weiterentwickelt, was auch unser aktueller Tabellenplatz widerspiegelt.“
Wenn nur diese Punktverluste nicht wären
Trotz der aktuellen Tabellenkonstellation wurmt Holger Hallbauer der eine oder andere Punktverlust. „Grundsätzlich ist jeder Punktverlust ärgerlich, aber einer in dieser Saison wurmt mich besonders. Am zweiten Spieltag haben wir Leupoldsgrün verdient verloren. Die Leupoldsgrüner haben an diesem Tag sehr gut gespielt und wirkten auf dem Platz fitter als meiner Jungs. Meine Mannschaft hat das ganze Spiel keine Normalform gezeigt, was ich mir bis heute noch nicht erklären kann.“ Die SG Leupoldsgrün/Ahornberg hat sich in dieser Spielzeit bereits einen kleinen Ruf als Favoritenschreck erarbeitet. Während man sich gegen die Mittelfeldteams der Liga schwer tut, schnappt man den „großen Jungs“ regelmäßig den einen oder anderen Punkt weg. „Auch Höllental und die SG Enchenreuth/Presseck haben gegen die neue SG Punkte gelassen. Das ist aber auch nur ein geringer Trost.“ Die Niederlagen gegen den FC Eintracht Münchberg 2 und die SG Enchenreuth/Presseck sieht Holger Hallbauer hingegen als akzeptabel an. „Mit etwas Glück wäre für uns etwas drin gewesen, aber das geht schon so in Ordnung.“ Auch die Unentschieden gegen Höllental und den FCR Geroldsgrün lagen dem „Frösche-Coach“ noch etwas im Magen, da in beiden Partien sogar etwas mehr drin gewesen wäre. Trotz dieser Punktverluste steht der SV Froschbachtal 2 sehr gut da in der Tabelle. Das eigentliche Saisonziel „gesichertes Mittelfeld“ liegt für die Grün-Schwarzen somit in erreichbarer Nähe. Dennoch mahnt der Trainer noch zur Vorsicht. „Wir wissen genau, wie schnell man ein paar Verletzte dazu bekommt und dann bleiben die Punkt aus. Wir wollen einfach immer eine gute Leistung abrufen und mindestens einen Punkt mitnehmen. Das funktioniert bisher sehr gut und hoffentlich geht es so weiter.“
Personell hilft der große Stamm
Grundsätzlich kamen die „Frösche“ personell bisher mit allen drei Mannschaften gut über die Saison. Die Sommermonate waren natürlich gerade mit drei aktiven Teams nicht einfach zu bewältigen, doch auch diese Mission konnte man am Ende erfolgreich meistern. „In den letzten Wochen haben wir jedoch, gerade nach den überhart von den Gegnern geführten Spielen unserer ersten Mannschaft beim FC Frankenwald und unserer zweiten Mannschaft beim FSV Unterkotzau, den einen oder anderen angeschlagenen Spieler davon getragen. Diese beiden Mannschaften müssen sich vielleicht noch an ihre neuen Gegner gewöhnen und werden ihr Spielniveau anpassen und künftig beim Zweikampf mehr auf den Ball zielen.“ Die personelle Situation beim SV Froschbachtal dürfte in den nächsten Woche dennoch besser werden. Felix Lang ist bereits wieder aktiv und gleich ein wichtiger Posten in der ersten Mannschaft. „Außerdem erwarten wir Dennis Seim, Jonas Horn, Lasse Miksche und Hannes Singer zurück. Meistens rechnet sich das aber wieder gegen, da Jonas Adebahr, Lucas Bernegg, Sebastian Liebrandt und Corbinian Stumpf aktuell im Ausland weilen.“ Besonders hart trifft die „Frösche 2“ auch der Ausfall von Benedikt Burjakow. „Benedikt hat sich beim Derby in Bad Steben einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen und fällt damit für längere Zeit aus. Wir wünschen ihm alles Gute und eine einwandfreie Genesung.“
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Dieser Beitrag ist aus dem Online-Fußball-Magazin anpfiff.info.
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