von Daniel Heller (anpfiff.info Redakteur) / vom 16.01.2018
Starke Geroldsgrüner – schwächelnde Höllentaler (Platz 5 und 4)
Im vergangenen Jahr noch auf dem zehnten Tabellenrang, in diesem Jahr bereits auf Platz fünf. Die Mannschaft von Coach Matthias Kahl konnte eine starke Leistungssteigerung aufzeigen. Der Club aus Geroldsgrün erspielte mit Ausnahme gegen die Spitzenteams und einer unglücklichen Pleite gegen den FSV Unterkotzau immer Punkte und seine Polster wurde durchgehend gefüttert. Mit bereits 29 erspielten Zählern sollte man keiner Gefahr mehr ausgesetzt sein und kann mit etwas Weitblick schon für die Folgespielzeit planen. In den dreizehn ausstehenden Spielen muss man jedoch auch noch gegen die Top 4 der Liga ran und sollte daher in den restlichen Spielen die Pflichtpunkte einfahren. Etwas gegenteiliger dürfte die Stimmung in der Winterpause beim 1. FC Höllental sein. Nach zwölf ungeschlagenen Spielen zum Saisonauftakt folgte eine enttäuschende Niederlage gegen die SG Ahornberg/Leupoldsgrün. Im Anschluss folgten Niederlagen gegen die Top 2 der Liga. Auch gegen die SG Ort/Oberweißenbach 2 und den FSV Naila kam man zum Ende der Hinrunde nicht mehr über Unentschieden hinaus. Für Coach Andreas Deffner aber kein Weltuntergang wie er im Dezember im Gespräch mit anpfiff.info erklärte: „Wir haben uns eingeschworen und unser Konzept war es über Geschlossenheit und Willenskraft den anderen Mannschaften die Punkte abzujagen. Mit Ausnahme der letzten Spiele hat das super funktioniert. Am Ende ging uns einfach die Puste aus und das eine oder andere mal fehlte auch das nötige Quäntchen Glück.“
Prognose: An den Tabellenplätzen beider Teams wird sich nicht mehr viel ändern. Geroldsgrün wird mit dem FSV Unterkotzau um Platz 5 kämpfen müssen, sollte aber in der Lage sein auch in der Rückrunde regelmäßig zu punkten. Auch Höllental hat genug Qualität in der Mannschaft um sich wieder zu fangen. Die Endplatzierung dürfte Rang 3 oder 4 sein.
Der Verfolger (Platz 3)
Dreizehn Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. So liest sich die Bilanz des Tabellendritten der Kreisklasse West. Die Reservevertretung des SV Froschbachtal dürfte mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als nur zufrieden sein. Bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison fand die Kehrtwende bei den „Fröschen“ statt und mit einem unglaublichen Lauf konnte man die Abstiegsplätze noch verlassen und im sicheren Mittelfeld landen. Diese positive Energie konnte man auch in die neue Spielzeit übertragen. Man ist mit fünf Punkten Rückstand (jedoch bei einem Spiel mehr) der Topverfolger der Liga. Der Aufstieg ist bei den Grün-Schwarzen noch kein Ziel. Man spielt jedoch eine hervorragende Rolle in der Kreisklasse West. Gegen die „Frösche“ spielt man dieser Saison nicht besonders gerne, denn Punkte kann man hierbei selten einspielen.
Prognose: Für den Sprung nach vorne wird es für die „Frösche“ wohl nicht mehr reichen. Dazu sind die beiden Topteams zu abgebrüht. Von hinten drückt noch der 1. FC Höllental. Egal ob Platz 3 oder 4. In Thierbach/Bobengrün darf man mit der Saison zufrieden sein.
Die Aufstiegsfavoriten (Platz 2 und 1)
Bleiben noch die neue SG Enchenreuth/Presseck (46 Punkte nach 18 Spielen) und der FC Eintracht Münchberg 2 (47 Punkte nach 18 Spielen). Die beiden Teams wurden ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und der Aufstieg geht nur über diese Mannschaften. Es bleiben am Ende voraussichtlich nur zwei Fragen: Wer geht direkt hoch und wer muss in die Relegation? Das bisher einzige direkte Duell gewannen die Münchberger mit 3:1. Es dürfte bei der Eintracht viel darauf ankommen mit welchem Personal man die Rückserie angehen kann. Bereits zum Ende der Hinrunde wurde der Topscorer, Dominik Hüttel, in der Bezirksligamannschaft benötigt. Die Personalausfälle der ersten Mannschaft werden in gewisser Weise wohl auch den Weg der Zweiten leiten. Personell hat die SG wohl den Vorteil. Man konnte im Winter mit Michail Karakalpakis und Sascha Weigold die Breite des Kaders noch mal verstärken. Am drittletzten Spieltag kommt es erneut zum direkten Duell beider Teams. Möglicherweise entscheidet sich erst in diesem Spiel, welches Team direkt hoch darf und welches den Umweg über die Relegation gehen muss.
Prognose: Es ist hier wirklich schwer, eine Vorhersage zu treffen. Die Breite des Kaders dürfte der SG Enchenreuth/Presseck in die Karten spielen. Von daher können diese die Münchberger Reserve voraussichtlich noch überholen und direkt in die Kreisliga Nord aufsteigen. Die Münchberger hingegen dürfen/müssen den Gang in die Relegation antreten.
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Dieser Beitrag ist aus dem Online-Fußball-Magazin anpfiff.info.
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