Frösche auf dem Vormarsch: Hallbauer: „Haben eine Reaktion gezeigt“

Der Saisonstart fiel für die SG Froschbachtal 2/Bad Steben 1 denkbar ungünstig aus. Zwei Niederlagen bei acht Gegentreffern drückten bei der jungen Truppe zu Beginn stark auf das Gemüt. Aber mittlerweile ist die Stimmung bestens, nachdem durch den Zwischenspurt sogar der Sprung auf die vorderen Ränge möglich scheint.

von Hans Jürgen Wunder / 26.08.2019 – Der klare 5:0-Sieg der Hallbauer-Elf am Wochenende in Kleinschwarzenbach war wohl eine der leichteren Übungen für den Kreisklassisten. „Wir wollen das nicht überbewerten, denn schließlich waren die Krähen personell stark gebeutelt. Ich wünsche ihnen, dass sie wieder auf die Beine kommen“, leidet der Trainer etwas mit dem Tabellenschlusslicht mit. Wie schnell man hinten reinrutschen kann, har er auch am eigenen Leib verspürt. Denn nach zwei Niederlagen und 3:8-Toren nach den ersten beiden Partien gab es zunächst betretene Gesichter im Froschbachtal. „Da waren wir vielleicht etwas naiv“, lässt der SG-Coach die Pleiten gegen Helmbrechts und Naila noch einmal Revue passieren. Doch das ist das Vorrecht der Jugend und zum Start hatte man besonders auf die Nachwuchskicker gebaut. „Wir wollten, dass sie schnell in Form kommen. Aber wenn jetzt Anfang September die Punkterunde bei der U19 beginnt, spielen die wieder in der Jugend. Doch bis dahin ist die Urlaubszeit vorbei, so dass wir das kompensieren können.“ 

Der ehemalige Höllentaler Marcel Oelschlegel (in rot) markierte am Wochenende für die Frösche seinen ersten Saisontreffer. Foto: anpfiff.info

Blick nach oben

Mit der Partie gegen Ahornberg/Leupoldsgrün und dem überraschend klaren 3:0-Sieg kam die Wende. „Das war die Trotzreaktion, die wir gefordert hatten. Die Mannschaft hat sich richtig gut in die Partie reingekämpft und dem Gegner damit den Schneid abgekauft“, erinnert sich Hallbauer gerne. Zumal es von diesem Zeitpunkt an lief. „Auch gegen die SG Gefrees/Streitau haben wir dominiert, aber versäumt, das zweite Tor zu machen. Und dann bekommst du mit dem einzigen Torschuss der Gäste den Ausgleich.“ Doch nach dem 3:0-Sieg bei der Frankenwalder Reserve war das 1:1-Remis gegen den ATSV Münchberg-Schlegel sicher ein Achtungserfolg. „Das ist eine ganz starke Truppe, die bestimmt ganz oben mitspielen wird. Es gab da genügend Chancen auf beiden Seiten, so dass beide Teams die Partie eigentlich für sich entscheiden konnten.“ Mit den elf Punkten aus den letzten fünf Begegnungen sind die Froschbachtaler und Bad Stebener ganz klar auf dem aufsteigenden Ast. „Ich denke, die Mannschaft hat sich gefunden. Wir streben einen Platz im vorderen Tabellendrittel an“, heißt es jetzt. Das sollte klappen, nachdem die Ex-Jugendspieler Nick Söllner und Niklas Mergner nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in Schwung kommen. Und zur Not stehen mit dem ruhigen, aber enorm kampfstarken Felix Werner oder dem Strategen Peter Wunderlich erfahrene Kicker zur Seite. 

Der junge Miguel Zeulner (Mitte) war bisher bei allen Spielen dabei. 

Eigene Abwehrvariante

„Unser Kreisligateam spielt ja mittlerweile Dreierkette. aber das ist bei uns nicht möglich, weil ich unter der Woche ja nicht die Leute habe, um das zu trainieren“, bekennt Holger Hallbauer. Doch mit nur zwei Gegentreffern in den letzten fünf Partien – nach individuellem Fehler und einem Freistoß – scheint man auch so recht stabil zu stehen. Nur nach vorne könnte noch mehr gehen. „Es wäre wichtig, die Chancenverwertung zu verbessern. denn in manchen Partien bekommst du eben nicht so viele Möglichkeiten“, blickt der Übungsleiter nach vorne. Nicht helfen können derzeit Moritz Panzer nach seinem während der Vorbereitung erlittenen Knöchelbruch. Und auch Spielführer Dennis Seim ist nach Bänderverletzung zur Untätigkeit verurteilt, will im Herbst aber wieder angreifen. 

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Dieser Beitrag ist aus dem Online-Fußball-Magazin anpfiff.info.
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